"Unser Weg nach Potsdam"
- Gerd Müller
- 24. Juni
- 4 Min. Lesezeit

Wir starteten morgens um 6.30 Uhr beim Aukröger in Wulfsen.
„Wir „Das sind die Senioren-Radfahrer des TSV Auetal.
Acht Personen waren wir. Alle mit einem E-Bike ausgerüstet und vollgepackt mit Klamotten für vier Tage.
Von Winsen ging es am 3.06.2025 los mit dem Metronom bis nach Uelzen.
Dort angekommen wurde um 8.00 Uhr erst einmal beim Bäcker gefrühstückt.
Vorher mussten wir erstmal warten bis unser „Neuer“ Willy Garbers mit seinem
Fahrrad eintraf. Er war von Raven gestartet und ließ sich mit dem Auto nach Uelzen fahren.(So kann man auch Wege sparen)
Dann ging unser Weg Richtung Clenze genau nach Kussebode zur Wendlandbrauerei.
Hier nach ca. 35 km kamen wir in eine Privatbrauerei die in einem alten Bauerngehöft
Toll zurecht gemacht war. Im Wendland fand gerade die KLP. (Kulturelle Landpartie)
Statt. Dies ist das größte selbstorganisierte Kulturfestival Norddeutschlands.

Nach einer längeren Bierpause ging es weiter im Wendland in einen kleinen Ort wo
Wieder eine Bühne aufgebaut war. Wir wurden mit Bunga Bunga Musik begrüßt.
Die Sängerin sang bestimmt eine halbe Stunde immer die gleiche Melodie.


Es war aber auszuhalten und in der Feuerküche gab es tolle Suppe und vom offenen
Feuer gab es gespaltene Kartoffeln mit Quark. Es schmeckte vorzüglich.
Im nächsten Ort war wieder ein großes Event aufgebaut. Ein Schmied stellte am offenen Feuer tolle Lampen aus ehemaligen Schienenbolzen her. Es waren super gute Bilder zu sehen. Im Freien waren Hängeschaukeln zwischen den Bäumen placiert . Sie waren alle handgefertigt und lagen preislich im tausender Bereich.
Jörg war glücklich und wollte garnicht mehr aufstehen!

Horst, Willi und Martin waren auch glücklich.

Dann ging es weiter Richtung Arendsee. Es waren noch 35 km bis zum Hotel.

......Radler genießen den tollen Tag

......auch der Storch riskierte einen Blick
Gegen 18.00 Uhr kamen wir in Arendsee an. Die Zimmer waren vorzüglich im Flair Hotel
Deutsches Haus. Unsere Fahrräder wurden in einer alten Scheune untergebracht und der Hausmeister besorgte Steckdosen für unsere e-Bikes.
Am nächsten Morgen bekamen wir ein vorzügliches Frühstück serviert und unsere Fahrt nach Hohennauen begann. Hohennauen liegt in der Nähe von Rathenow direkt am Hohennauener See.
Wir mussten ein Stück an der Elbe entlang radeln, um dann die Fähre zu erreichen. Doch es kamen dicke Wolken uns entgegen und wir gaben Gas um unser Ziel in Werben zu erreichen. Es fing langsam an zu regnen und als wir in Werben ankamen, legten die Schauer los. Wir wollten mittags Rast machen in einem Kiosk direkt an einem Schwimmbad.Die Chefin des Kiosks begrüßte uns ganz herzlich und schenkte sofort eigenes Bier aus einer Privatbrauerei ein.
Als wir dann die Preisliste für das Mittagsessen gesehen haben, staunten wir nicht schlecht. Solche Preise waren uns völlig unbekannt. Eine Currywurst mit Pommes für 5,80 Euro sowie 4 Kartoffelpuffer mit Apfelmus für 4,20 Euro war phänomenal. Also langten wir ordentlich zu und tranken unser Bier dazu.
Aber ** es hörte nicht auf zu regnen.
Die Chefin des Kioskes war auch zuständig für den nebenstehenden Campingplatz. Also organisierte sie kurzfristig drei kleine Häuser für uns, wo wir einziehen könnten wenn es nicht aufhört zu regnen.
Zum Glück hörte es nach drei Stunden ein wenig auf zu regnen und wir konnten unsere Reise fortsetzen.
Nach 85 km kamen wir dann in Hohennauen um 20.30 Uhr an. Die Besitzerin des
Hotels hatte schon gewartet und wir mussten sie anrufen, um unsere Zimmer zu übernehmen. Als erstes fragte sie uns, ob wir schon gegessen haben. Ich sagte Ihr,
dass wir direkt am See essen wollten. Leider hat dieses Lokal kurzfristig geschlossen und wir könnten nur in der Gaststätte mitten im Ort essen. Da die aber die Küche um 21.00 Uhr schließen, müsst ihr sehen das ihr noch etwas bekommt. Also schickten wir Willy los, um für uns zu reservieren. Das hat geklappt und wir haben vorzüglich gegessen. Unsere Zimmer haben wir dann nach 22.00 Uhr von der Hotelbesitzerin übergeben bekommen. Auch hier war alles super vorbereitet. Die Fahrräder wurden in
einem extra Raum abgestellt, wo auch gleich ein Schrank für die Akkus bereitstand.


Sie hatte auch an die Getränke gedacht und wir konnten uns draußen in einem tollen Unterstand den Rest des Abends verbringen.
.....sehr gemütliches Anwesen und eine
klasse Gastgeberin
Am nächsten Morgen gab es wieder ein tolles Frühstück und wir nahmen Kurs auf Potsdamm. Vorher nahmen wir noch den grossen See in Augenschein.
Aber die Fahrt wurde lang. 90 km waren es in Potsdam.
Zuerst fuhren wir durchs Havelland, meistens durch Wald. Dann kam eine Strecke die führte nur durch Wald und der Weg war einspurig teilweise unbefestigt.
Auch diese Strecke war durchdacht und führte uns nach Butzow. Hier wollten wir Rast machen. Aber leider war auch dieser Kiosk direkt am See nicht mehr besetzt.
Also ging es weiter, bis wir bei einem Griechen das ersehnte Essen und das kühle Bier bekamen.
Nun ging es durch die Brandenburger Seenplatte weiter bis nach Potsdam.


....die Fähre naht und weiter ging es
Dann erreichten wir endlich Potsdam. Am Schloss Sanssouci riskierten wir einen Blick auf das historische Potsdam.
Kurz danach erreichten wir unser Altstadt Hotel im Holländerviertel.
Direkt vor dem Hotel war ein Biergarten, wo uns ein Kellner gleich bediente.
Dieser Kellner war ausgesprochen nett und bediente uns den ganzen Abend mit Speis und Trank. Gegen 24.00 Uhr musste unser Kellner (übrigens ein Palestinenser der vor dem Krieg aus dem Gazastreifen geflohen war) Schluss machen und wirr gingen hundemüde ins Bett.
Am nächsten Morgen war ein Super Frühstück genau der richte Startpunkt für eine Rundfahrt in Potsdam. Die Glienicker Brücke, das Schloss Cicilienhof, die riesigen Parks


......die Geschichte der Brücke
.....Schloß Babelberg in einer
wunderschönen Landschaft
Alles mit dem E-Bike abgefahren. Es war toll.
Um 13.30 Uhr ging es am 6.06.2025 dann mit Zug Richtung Stendal, umsteigen nach Uelzen und zurück bis Winsen/Luhe.
Das war unser Weg nach Potsdam. Tolle Fahrt, hervorragende Strecken, super Erlebnisse.
Heiner Witte - Juni 2025
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