Junioren Fußballer zu Gast in Dänemark
- Hermann Kruse
- 27. Mai 2024
- 3 Min. Lesezeit

Die U17 der JSG Auetal/Brackel hat über das Pfingstwochenende vom 17.05. bis zum 19.5. am internationalen Fussballturnier im dänischen Haderslev teilgenommen. Die beiden Trainer Jens Baumgart und Björn Hebecker und insgesamt 19 Spieler brachen am Freitag bereits mittags auf, um den Ferienverkehr zu vermeiden, was leider in keinster Weise klappte.
Nach fast drei Stunden war immerhin schon die Hamburger Stadtgrenze erreicht, knapp zwei Stunden später dann auch der Zielort in Haderslev. Ein echter Höllenritt, aber auch dank des Mannschaftsbusses vom Förderkreis des TSV Auetal waren die Teilnehmer vor Ort so mobil, dass die Wege zwischen Unterkunft und Turnierort schnell zu überbrücken gewesen sind. Schon erstaunlich was alles und wie viele man darin unterbringen kann.
Nach einer altersbedingt nur kurzen Nacht für die Spieler ging es am nächsten Morgen mit einem Spiel gegen den Gastgeber Haderslev IF los, das auch dank eines äußerst pfeiffreudigen und heimseitigen Referees mit 1-3 verloren ging. Mittelfeldmotor Mika konnte mit seinem Tor die beiden Strafstoßgeschenke für den Gastgeber nicht mehr wettmachen.
Auch das zweite Spiel wurde nach stundenlanger Wartezeit unter gleißender skandinavischer Sonne mit einer 0-1 gegen die Nordangeln Kickers verloren. Hier fehlte einigen Spielern nach ausgiebigem Sonnenbad ein wenig die erforderliche Konzentration, um das unnötige Gegentor zu verhindern. Vielleicht wäre eine Analyse der kommenden Gegner anstelle der ebenfalls anwesenden Juniorinnenteams hier hilfreicher gewesen.
Im dritten Spiel des Tages am späten Nachmittag gegen die JSG Wedemark musste die Mannschaft dann schon die ersten Ausfälle verkraften, da fehlender Schlaf, Hitze und kleinere Verletzungen bereits ihren Tribut forderten. Die Führung durch die diesmal als Sturmtank eingesetzte Abwehrkante Colin wurde durch dessen halbes Eigentor und einen in letzter Sekunde durch Jannick verschossenen Elfmeter noch verspielt, so dass die Mannschaft sich mit einem ärgerlichen Unentschieden begnügen musste.
Da es zum Glück auch in Dänemark schottisch klingende Schnellrestaurants gibt, konnte das Spielgeschehen des vergangenen Tages und die durch den Veranstalter angebotene Verpflegung jedoch schnell wieder verdaut werden. Die folgende Nacht brachte glücklicherweise auch etwas mehr Schlaf zur Erholung.Zum vierten Spiel am frühen Morgen gegen den FC Dornbreite war der verfügbare Spielerpool allerdings dennoch ähnlich zusammen geschmolzen wie dänisches Eis in der Pfingstsonne.Trotz guten Starts durch Sallis Pfostenschuss mussten die Jungs eine 0-3 Niederlage einstecken und wirkten dabei noch nicht wieder ganz wach.Die lange Wartezeit auf das nächste Spiel wurde anschließend für die ohnehin eingeplante Teamsitzung und zum Aufräumen der Unterkunft sowie zur Regeneration genutzt.Dieses brachte im fünften Spiel auch endlich Erfolg, mit dem 1-0 gegen den Bargfelder SV durch eine Tor von Sturmstocherer Stögi gelang der ersehnte Sieg, der durchaus höher hätte ausfallen können. Die Chancenverwertung unserer Mannschaft war aber auch hier wie im gesamten Turnierverlauf deutlich ausbaufähig.Damit blieb am Ende zweier langer Turniertage nur noch das letzte Spiel gegen den SC Egenbüttel, das vom Timing her ungünstiger nicht sein konnte. Alle wollten eigentlich nur noch nach Hause, der Gegner ein ambitionierter Hamburger Bezirksligist, der Platz ein windstiller Glutofen und gerade eben noch 11 einsatzfähige Spieler bewirkten ein recht anspruchsvolles Torwarttraining für Keeper Jonas und ein schnell wieder verdrängtes Endergebnis.Zum Glück gab es hinterher noch eine abkühlende Dusche und die diesmal staufreie Heimfahrt.Trotz der teilweise widrigen Umstände hatten alle Teilnehmer Spaß an der Mannschaftsreise, da von Anfang nicht der sportliche Erfolg sondern das Teambuilding im Vordergrund stand. Dabei waren neben den Trainern Angus, Bjarne, Chris, Colin, David, Elian, Hendrik, Jannick, Jonas, Justin, Kjell, Leon, Luis, Max, Mika, Salli, Sebastian, Stögi und Tristan.
Ein Bericht von Björn Hebecker
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