Nun hat es auch den letzten Auetal-Radler in unserer Gruppe gepackt. Ein Pedelec musste her. Berge und Böen haben damit auch für ihn nun deutlich an Schrecken verloren.
Eine längere Tour über ca. 115 km hatte er noch ohne Unterstützung absolviert. Am 10.06. wollten wir nach Lauenbrück fahren und dabei etwa 75 km im Sattel zurücklegen. Dass wir schließlich auf mehr als 115 km gekommen waren, hatten wir besonderen Umständen auf dem Buchholzer Bahnhof zu verdanken. Unseren „Zubringer“ nach Lauenbrück erreichte unsere Gruppe nicht. So viel sei aber verraten: das Problem lag nicht bei uns. Gerd hatte uns auf schöner Route pünktlich zur Abfahrt des Zuges auf den Bahnhof nach Buchholz geführt. Trotzdem fuhr der Zug ohne uns Auetal-Radler ab.
Nun war gutes Rad teuer (ha, ha, ha - ich weiß). Sportlicher Ehrgeiz und bestes Wetter beflügelten uns, und so erfolgte die Weiterfahrt ebenfalls mit unseren 2-Rädern.
Bis dahin hatten wir dann auch schon fast 55 km hinter uns und eine ausgiebige Pause verdient.
Die Rückfahrt wurde dann entspannter und die befahrenen Wege deutlich reizvoller als bei unserem Zwischenspurt von Buchholz nach Lauenbrück.
Auf sehr guten Nebenstraßen und Wirt-schaftswegen ging es zurück nach Tangen-dorf, wo passive Regenerationsmaßnahmen den Abschluss eines langen Tages bildeten.
22.7.22: 9 Starter, 3 Herausforderungen. Der Schwerpunkt der Tour, das Radfahren, stand uns um 10:00 Uhr unmittelbar bevor. Diesmal sollte es bei uns allen jedoch zusätzlich um unseren Aufstieg gehen. Da wir in keiner Liga vertreten sind, wir aber sportliche Ziele verfolgen, stand an diesem Übungstag das fehlerfreie Aufsteigen bei uns allen im Fokus. Diese Übung fand während der gesamten Tagestour immer wieder Anwendung und musste von allen Teilnehmern einwandfrei beherrscht werden. Dabei mussten verschiedene Techniken und Anforderungen gemeistert werden. Eine weitere erhebliche Schwierigkeit ergab sich beim Befahren der von Sonne und Regen durchweichten Waldwege. Insbesondere die ersten Kilometer hatten es in sich. Ein Ausreißer machte sich in dieser Phase der Tour auf und davon und konnte nicht mehr aufgehalten werden. Und nachdem unsere Ausfahrt im Juni recht lang ausfiel, sollte sie dieses Mal etwas kürzer werden. Jörg hatte die Strecke ausgearbeitet und ein angemessenes Lokal für unsere Mittagspause gefunden. Nur etwa 62 km lagen vor uns. Freihändiges Fahren wurde nicht gefordert, eine gewisse Fitness (und ein geladener Akku) waren allerdings von Vorteil. Übrigens sei nochmals erwähnt, dass die Anforderungen an Fahrer und Material vor allem am Anfang der Tour durchaus anspruchsvoll waren.
Das erste Etappenziel war die Innenstadt von Lüneburg. Wir erreichten es nach gut 28 Kilometern auf unseren Velos und es wurde Zeit für die geplante Mittagspause. „Aufgetankt“ fuhren wir der Ilmenau entlang über Bardowick, Wittorf und weiter durch Radbruch zurück zum Startpunkt. Zwischendurch gönnten wir uns in Radbruch eine Kaffeepause in märchenhafter Umgebung.
Am Ende der Tour konnte allen Teilnehmern die Befähigung zur sportlichen Teilnahme an weiteren Ausfahrten (das Aufsteigen klappte), erteilt werden.
Und getreu der Prämisse, kein Abschluss ohne neuen Termin, konnten wir uns auf den nächsten Tourentag einigen und der geneigte Leser kann sich schon jetzt auf eine Fortsetzung freuen (oder sich darüber ärgern).
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