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AutorenbildPressewartin

Ein ganz persönlicher Nachruf

Schweren Herzens, aber dankbar für die gemeinsame Zeit, müssen wir Abschied nehmen von Helga Vanheiden.


Seit 1958 war Helga Mitglied in unserem Sportverein, damals noch des MTV Toppenstedt. Hier begann sie dann im zarten Alter von 37 Jahren ihre Karriere als Übungsleiterin in vielen Bereichen des Turnens. Nach dem Zusammenschluss der Sportvereine MTV Jahn Wulfsen-Garstedt und MTV Toppenstedt zum TSV Auetal entwickelten sich allgemeine Kinderturngruppen für Jungen und Mädchen. Helga war dabei und hier kreuzten sich unsere Wege zum ersten Mal.


Der 25. Januar 1971 war das Gründungsdatum für die Eltern-Kind-Gruppe. Lars hatte das entsprechende Alter und Helga gründete diese neue Gruppe im TSV Auetal. Die Kinderturngruppen wurden ebenfalls von Helga geleitet. Zur Weihnachtsfeier wurden kleine Theaterstücke eingeübt und auf den Vereinsportfesten zeigten Helgas Gruppen Vorführungen. Fahrradausflüge mit Senioren und Kinder wurden ebenfalls regelmäßig durchgeführt. Während dieser Zeit schnupperte ich, als Helferin, in die Gruppen rein. Im Oktober 1984 übergab sie nach 15-jähriger Tätigkeit als Übungsleiterin die Gruppen an Gisela Wolter (Eltern-Kind-Gruppe) und an Heide Stolle (Mädchen).


Bis in die 80er Jahre leitete Helga zudem noch Frauengymnastikgruppen im TSV Auetal. Hier trafen wir uns dann wieder. Helga bereitete meinen Weg zur Übungsleiterin und schickte mich zur Kreisturnschule.


Im Jahre 1977 hieß es: „Wer hat Lust und Zeit zum Senioren-Turnen?“ Es meldeten sich im August des Jahres ca. 15-20 turnfreudige Seniorinnen, die Freude an Bewegung und Unterhaltung hatten. Die Gymnastikgruppe leitete damals Helga Vanheiden. Es sprach sich schnell herum, dass diese Turngruppe eine sehr lustige und unternehmungsfreudige Gesellschaft war, und schnell fanden sich neue Mitglieder dazu. Sie wollten nicht nur turnen, sondern auch mal in die Ferne schweifen.


Über viele Jahre wurde unter der Leitung von Helga gemeinsam mit den Kindern der Rosenmontag in der Halle gefeiert (jung und alt zusammen). Es wurde zusammen getanzt, geturnt, gegessen und gelacht. Auch das männliche Geschlecht war herzlich willkommen. „Die Männer sind sehr nett und helfen immer beim Auf- und Abbau der Geräte“, so Helga. Freiwillig trat aus dieser Gruppe so gut wie niemand aus, es sei denn, man wurde aus gesundheitlichen oder Altersgründen dazu gezwungen. Alle 2 Jahre wurde eine große Reise gemacht, durch die der Zusammenhalt in der Gruppe sehr positiv beeinflusst wurde. Man war z.B. schon in Greetsiel, Brüssel, Wernigerode (im Alten Schloss), Esenz, Ratzeburg, Friedrichstadt, uvm.


Seit Anfang der 80ger Jahre hatte Helga für den TSV Auetal und dem damaligen TSC Winsen viele gemeinsame Auftritte und auch Reisen organisiert und durchgeführt.

Ebenfalls in den 80ger Jahren wurde das Kreisseniorentreffen ins Leben gerufen. Helga Vanheiden hatte sich bereit erklärt, dieses in unserem Kreis in die Hand zu nehmen.


Seit über 50 Jahren war Helga als Übungsleiterin tätig. Hinzu kommen viele Jahre Vorstandsarbeit beim TSV Auetal als Jugend-, Frauen- und Seniorenwartin. Zudem stand Helga dem Turnkreis Harburg-Land und dem Kreissportbund Harburg-Land als Beauftragte für Senioren zur Seite. 2002 durften wir, der TSV Auetal, Helga mit einer Urkunde und der Goldenen Ehrennadel auszeichnen. Helga hat den Verein mitgeprägt – und mich auch.

Damit aber nicht genug. Seit 2001 gab es eine Gruppe von Interessierten, die sich regelmäßig zum Badminton in der Sporthalle Auetal trafen.


Im Jahr 2007 wurde bei Kaffee und Kuchen im Gasthof Gräper das 30-jährige Jubiläum der Seniorengruppe mit Helga gefeiert.


Auf der Mitgliederversammlung am 22. Februar 2013 beantragte der Vorstand des TSV Auetal für Helga Vanheiden die Ernennung zum Ehrenmitglied.


Der TSV Auetal ist dankbar für ihr Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie. Wir hoffen, dass es für sie in den schweren Stunden des Abschieds ein Trost ist zu wissen, dass uns Helga unvergessen bleibt.


Wir werden Helga Vanheiden ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Carmen Petersen



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